Vom siebten bis 19. Oktober besuchte ein Mitglied des Vereins Baobab e.V. verschiedene Partnerorganisationen und Kontakte vor Ort in der Region Noun in der Region Nord-West in Kamerun. Neben dem Austausch über die derzeit politisch angespannte Lage im Westen, stand die Evaluation des Solarlampenprojektes „Villageboom“ bevor. Dabei galt es herauszufinden, ob die Solarlampen vor Ort noch benötigt werden bzw. welche neuen Ziele und Aktivitäten die projektpartizipierenden Frauengruppen nun anstreben. Während des Aufenthaltes kamen verschiedene Gespräche mit Vertretern lokaler Organisationen und auch mit der lokalen Gemeindeverwaltung zustande, die insgesamt eine vertrauensvolle und konstruktive Zusammenarbeit in weiteren Projekten und Vorhaben versprechen.
Unser Projektstand:
Das positive Feedback zu den bisherigen Projektaktivitäten im Rahmen des Solarlampenprojektes zeigte sich besonders bei den Gesprächen und Besichtigungen in Kouoptamo. Es zeigte sich auch, dass die projektbegleitenden Schulungen zur Handhabung der Solarsysteme erfolgreich sind. „Schäden durch unsachgemäße Behandlungen der Lampen sind sehr selten geworden“ berichteten Jonas Tambouala, Sekretär des lokalen Forschungsnetzwerks FERDEDSI, und Chantal Nkengou, Presidentin der lokalen Frauenorganisation „Entre nous les dames“ in Kouoptamo.
Was sind aktuelle Schwierigkeiten?
Probleme gibt es, weil die Kabelverbindungen von Nagetieren angefressen werden und die Kabelisolierungen unter der starken Sonneneinstrahlung und aufgrund der hohen Temperatur schnell brüchig werden. Damit diese technischen Probleme lokal behoben werden, wurde nun eine lokale Fachkraft beauftragte, defekte Lampen zu reparieren.
Hintergrund mit Zukunft:
Insgesamt sind bisher 350 Solarlampensysteme in Haushalten im ländlichen Raum um Foumbot und Kouoptamo eingesetzt. Eine weitere Bestellung soll 150 Solarlampensysteme beinhalten, denn der Strom fällt immer noch regelmäßig für längere Zeit aus.